Delikatesse

Delikatessenhändler in Berlin

Als Delikatesse (von frz. délicat‚ fein, delikat, empfindlich, heikel, zart‘, délicatesse‚ Feingefühl, Zierlichkeit, Feinheit, Behutsamkeit‘)[1] bezeichnet man seit dem späten 16. Jahrhundert erlesene Dinge. Heute versteht man darunter vor allem Speisen, die auch als Feinkost bezeichnet werden. Die Hauptbedeutung des Begriffs war aber zunächst empfindlich oder heikel.

Im heutigen Sprachgebrauch sind Delikatessen Speisen und Getränke, die durch einen besonderen Wohlgeschmack erfreuen. Synonyme zu Delikatesse sind unter anderem Leckerbissen, „Leckerei“, „Gaumenkitzler“, Schmankerl und „Schmackofatz“ (von polnisch smakować 'schmecken'[2]). Obwohl die Delikatesse bis auf wenige Ausnahmen wie Kaviar, Garnelen oder Hummer eigentlich eine Leistung der Kochkunst ist, gelten zunehmend nur noch luxuriöse und entsprechend kostspielige Nahrungs- und Genussmittel als Delikatessen.

Dabei ist die Auffassung, was eine Delikatesse ist, Trends unterworfen, die auch historische und außereuropäische Essgewohnheiten einbeziehen. So waren viele auf Steinpilzen und Pfifferlingen oder auf dem Hering basierende Gerichte lange Zeit ein Arme-Leute-Essen und sind heute zu Delikatessen avanciert. Wildbret gehört ebenfalls zu den Delikatessen.

  1. dict.cc: délicat, délicatesse
  2. duden.de, abgerufen am 17. April 2024.